Jaipur

Wow… Jaipur topt bis jetzt alles was wir bisher erlebt haben in Indien. Hier ist einiges los an Verkehrschaos, Hektik, Lautstärke und  Menschenmengen. Die Stadt war sehr anstrengend und wir waren froh, dass wir abends ganz gemütlich auf unserer Dachterrasse in unserem Hostel den Abend ausklingen lassen konnten. Hier gibt es unzählige Sehenswürdigkeiten.

Am ersten Tag nach unserer nächtlichen Busfahrt, nahmen wir uns noch etwas verschlafen ein Tuk Tuk und fuhren ins Zentrum, in die sog. Pink City. Dort gibt es ein paar Touristen Hotspots recht eng beieinander. Wir schauten uns ein Sonnenobservatorium “Jantar Mantar” an. Dort standen ein paar Skulpturen, die Tierkreiszeichen darstellen sollten und ein paar Sonnenuhren. Es war super heiß und der ganze Beton machte das nicht wirklich besser. Somit gingen wir dann in den Stadtpalast direkt neben an. Hier konnten wir ein bisschen durch die Räume schlendern und die Architektur bewundern. Als wir dann aus dem Palast raus kamen, einigten wir uns mit einem Tuk Tuk Fahrer zu einer kleinen Rundfahrt. Es war interessant durch das Verkehrschaos gefahren zu werden. Ein Stopp war auch der Wasserpalast. Ein Palast direkt auf einem See, den der Maharadscha bei sehr heißen Tagen als Residenz nutzte. Er fuhr uns auch zum Gaitor Ki Chhatriyan. Das sind die Grabstätten der Königsfamilie bzw. Maharadscha Familie. Das ist ein nicht so bekannter Ort und daher hatten wir das Glück hier kaum Touristen anzutreffen. Schon pompöser als ein einfacher Grabstein 😉

Zum Abschluss des Tages machten wir noch zu Fuß ein paar Höhenmeter zum Nahargarh Fort. Von oben hatte man einen schönen Blick auf Jaipur. Das Fort war gewaltig. Verrückt, was die vor Hunderten Jahren für Burgen gebaut haben.

Wir wurden ständig von Tuk Tuk Fahrern angesprochen. Jeder wollte mit uns eine Stadtrundfahrt machen. Doch wir entschieden uns mit den öffentlichen Bussen zu fahren. Das war eine gute Entscheidung. Jedes mal im Bus kam es zu netten Gesprächen mit den Mitfahrern und wir bekamen ein paar Tipps an die Hand. Aber Platzangst darf man in den Bussen nicht haben. 😉 So besichtigten wir noch ein paar “Must do’s” von Jaipur, wie das Isarlat (ein hoher Aussichtsturm) und den berühmten Palast der Winde.

Nun ging es wieder mit den öffentlichen Bus zum wohl berühmtesten Fort von Jaipur. Das Amber Fort. Es liegt etwas außerhalb von Jaipur auf einem Berg. Hier waren echt massenweise Touristen und einige Schulklassen, welche einen Ausflug machten. Auch ein Selfie mit uns musste sein. Im Anbetracht, dass das Fort bereits vor ca. 500 Jahren gebaut wurde, ist es wirklich beeindruckend. Weiter den Berg hinauf steht noch ein weiteres Fort, das Jaigarh Fort. Hier hatten wir einen schönen Ausblick und die größte Kanone der Welt ist hier zu sehen. Nun war der Tag auch schon vorbei und wir ließen die Eindrücke beim Essen auf der schönen Dachterrasse unseres Hostels ausklingen.

Frisch ausgeschlafen machten wir uns auf dem Weg zum Affentempel. Eine alte Tempelanlage, die von Affen “bewacht” wird, die sich ganz gerne mit ein paar Bananen und Erdnüssen bestechen lassen. Jens hatte auf jeden Fall seinen Spaß… 🙂

Wir freuten uns jetzt schon auf die Zugfahrt, die diesmal hoffentlich klappen sollte. Doch leider lief es nicht nach unseren Vorstellungen. Der Zug, der uns eigentlich um 23:00 nach Udaipur bringen sollte, hatte geschlagene 5h Verspätung. Die Zeit durften wir auf der Dachterrasse unseres Hostels totschlagen. Ein Zimmer hatten wir ja bereits nicht mehr. Irgendwann mitten in der Nacht organisierten wir uns mittels “Uber” – ja sogar in Indien funktioniert das ziemlich gut – ein Tuk Tuk zum Bahnhof. Wir schafften es unser Abteil und das Bett zu finden und machten es uns bequem. Dann hieß es “Auf nach Udaipur”!