Siem Reap – Angkor What?

Wir reisten Kambodscha über den Landweg ein, denn die 4000 Islands, Laos befand sich gerademal zwanzig Kilometer von der Grenze zu Kambodscha entfernt. Im Internet haben wir uns schon über den Grenzübergang informiert, oft haben wir Horrorstorys gelesen. Man muss wissen, in Kambodscha herrscht sehr, sehr viel Korruption und da kassieren die Grenzbeamten gerne mal für ihre eigene Tasche. Unser Transportunternehmen lies uns im vorhinein eine Email zukommen, in der bis ins Detail stand, wie wir uns verhalten sollen und was wir an der Grenzen machen müssen. Immer wieder wiederholte er in der Email, dass wir uns von niemand ansprechen lassen sollen und einfach seine Email befolgen sollen. An der Grenze angekommen waren wir schon ganz gespannt was uns bevorstehen wird. Wir benötigen erstmal von der Laotischen Seite den Ausreisestempel. Leider fehlte uns für die Ausreise ein Dokument, welches wir bei der Einreise bekamen – die sog. Departure Card. Doch dieses war unauffindbar. Aber wir waren ja in Laos und mit dem Grenzbeamten ließ sich natürlich reden. 10 Dollar für seine eigene Tasche und der Ausreisestempel war in unserem Reisepass, so einfach lief das. 🙂 Die Leute die bereits vor uns ausgereist sind, gaben alle ihren Reisepass an zwei Männer. Wir fragten uns was sie mit den Pässen machen und fragten auch die Leute, die ihre Pässe an die Herren gaben, doch keiner konnte uns das genau sagen. Merkwürdig… da herrschte wohl Gruppenzwang. Im Nachhinein stellte sich heraus, das wir die richtige Entscheidung getroffen haben und unsere Pässe nicht aus den Händen gegeben haben. Das waren nämlich die Betrüger, von denen wir in der Email von unserem Busunternehmen gewarnt wurde. Nach nur wenigen Gehminuten erreichten wir die Grenze zu Kambodscha. Hier wartet ein netter Grenzbeamte der uns erklärte, welches Formular wir ausfüllen müssen und was wir als nächstes tun müssen. Keine zehn Minuten später haben wir Kambodscha betreten. Hier warteten wir auf den Van, der uns nach Siem Reap bringen soll.

Nach der fünfstündigen Fahrt erreichten wir die Stadt gegen Nachmittag. Wir hatten uns ein kleines Hotel etwas außerhalb der Stadt gebucht, zu diesen ließen wir uns mit einem Tuk Tuk fahren. Am Stadtrand fanden derzeit überall Bauarbeiten statt. Auf dem Weg zu unserem Hotel blieben wir mit dem Tuk Tuk in der Sandpiste stecken, da hieß es für uns aussteigen und anschieben. Dem Fahrer war dies super unangenehm, für uns aber wieder ein weiteres Erlebnis auf unserer Reise. ;-D Mit dem Fahrer verabredeten wir uns für den nächsten Morgen. Dieser sollte uns zum Angkor Wat bringen und mit uns eine Tour zu den verschiedenen Tempeln machen.

Pünktlich um neun Uhr stand Jack vor unserem Hotel und holte uns für die Tagestour ab. Den ersten Stop legten wir am Ticketcenter ein, hier muss sich jeder Besucher registrieren lassen und seine personalisierte Eintrittskarte abholen, die vor der Einfahrt zum Gelände vorgezeigt werden muss.. Dann ging es in das riesige Gebiet von Angkor. Angkor war während der Zeit des frühen Mittelalters eine der größten Städte der Welt und das Zentrum des Khmer Reiches. Unzählige Ruinen von Tempeln warten dort besichtigt zu werden. Wir vertrauten den Ortskenntnissen von Jack und ließen uns zu einigen Highlights fahren. Wirklich beeindruckend was dort früher gebaut wurde. Auch noch riesige künstliche Wasserbecken und Kanäle zur Wasserversorgung der einstigen Metropole sind immer noch vorhanden. Staunend besichtigten wir die Tempel. Vor allem waren wir begeistert zu sehen, wie sich der Dschungel um die alten Gemäuer windet.

Viel Spaß bei den Bildern vom ersten Tag im Tempelwald.

Angkor Tag 1 (1)
Angkor Tag 1 (2)
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Am nächsten Tag wollten wir ganz früh aufstehen. Jack holte uns um 5 Uhr morgens ab, um uns zum Sonnenaufgang auf einen Hügel zu fahren. Noch im Dunklen wanderten wir hinauf und genossen noch etwas verschlafen die ruhige Atmosphäre, während langsam die Sonne über den Dschungel von Angkor aufging. Direkt danach fuhr uns der eifrige Jack zu unseren persönlichen Highlight – der Movie Tempel namens Ta Prohm. Er hat den Spitznamen Movie Tempel, da hier der Film Tomb Rider gedreht wurde. Hier wuchsen riesige Bäume aus den Gemäuern und aus allen Ecken kamen deren Wurzeln. Sehr beeindruckend. Da wir so früh da waren, hatten wir die Anlage nahezu für uns alleine. Danach ging es zu einem weiteren “Must-See”. Der Tempel  Bayon, der bekannt ist, dass überall lachende Gesichter ins Mauerwerk eingearbeitet wurde. Auch dieser war beeindruckend.

Nun war es schon Mittags und sehr heiß. Aber das Finale stand noch auf dem Programm. Der berühmte Angkor Wat. Hier war auch schon einiges los. Hunderte Busse auf dem Parkplatz luden Touristen ab. Wir mitten drinnen, liefen in der Hitze einen für uns immer länger werdenden Weg, Richtung Tempel. Dort angekommen stand man vor einem riesigen Gebäude. Wirklich gigantisch groß.  Man hätte auch noch auf die Spitze hinauf gehen können. Aber da war eine sehr lange Warteschlange und die Leute wurden nur Schubweise hereingelassen. Wir hatten keine Lust so lange in der prallen Sonne zu warten und beschlossen uns ein ruhiges und schattiges Plätzchen zu suchen, um etwas zu entspannen. Um ehrlich zu sein, gefiel uns Angkor Wat nicht so gut wie anderen, kleinern Tempel. Im Vergleich zu denen ist er einfach nur riesig, die kleineren aber mystischer und schöner. Aber seht selbst – die Bilder von unseren zweiten Tag in Angkor.

Angkor Tag 2 (1)
Angkor Tag 2 (2)
Angkor Tag 2 (3)
Angkor Tag 2 (4)
Angkor Tag 2 (5)
Angkor Tag 2 (6)
Angkor Tag 2 (7)
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Angkor Tag 2 (18)
Angkor Tag 2 (19)
Angkor Tag 2 (20)
Angkor Tag 2 (21)
Angkor Tag 2 (22)
Angkor Tag 2 (23)
Angkor Tag 2 (24)
Angkor Tag 2 (25)
Angkor Tag 2 (26)
Angkor Tag 2 (27)

Nun hatten wir auch genug von Tempeln und ließen uns zurück in die Stadt und ins Hotel fahren. Von dort aus organisierten wir noch für den nächsten Tag unserer Weiterreise nach Phnom Phen – die Hauptstadt von Kambodscha.

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