Wir freuten uns schon auf die nächsten Tage, welche wir gemeinsam mit Markus und Kathi verbracht haben. Die beiden kamen gegen Mittag an und wir spazierten etwas durch die Stadt. Am Abend ging dann auch schon das Lichterfest (Loy Krathong) los. Man merkte gleich wie voll es in der Stadt wurde. Man kann wirklich sagen, das eigentlich ganz ruhige Chiang Mai, platzte aus allen Nähten. Loy Krathong ist das Lichterfest, dass in Thailand landesweit am Tag des Vollmonds im zwölften Monat des traditionellen thailändischen Kalenders gefeiert wird. Loy bedeutet schwimmen oder schweben, Krathong ist ein kleines Floß, das typischerweise aus einem Teil des Strunks der Bananenstaude gefertigt wird. Man macht etwas von sich (Fingernagel und Haar), eine Münze auf das Schiffchen und lässt es zu Wasser. Dabei “entschuldigt” man sich beim Fluss, dessen Wasser für den täglichen Gebrauch benutzt zu haben. Weiter wünscht man sich auch, dass alles schlechte nun mit dem Boot davon schwimmen soll. In Chiang Mai wird es für 3 Tage besonders gefeiert, da man hier am zweiten Tag auch die berühmten Himmelslaternen in die Luft aufsteigen lässt. Der Gedanke dahinter ist der Gleiche wie bei den Schiffchen.
Die ganze Stadt wurde wunderschön mit Laternen und Kerzen und bunten Tüchern geschmückt. Es sah alles sehr schön aus. Überall war was los. Es waren Bühnen mit Musik- und Showeinlagen aufgebaut. Auf dem Hauptplatz war auch eine Miss und Mister “Loy Krathong” Wahl. Man kann sich das ganze vorstellen wie ein großes, in der Stadt verteiltes, Volksfest. Wir spazierten die Tage durch die Stadt und und beobachteten alles. Wir ließen es uns nicht nehmen auch eine Himmelslaterne aufsteigen zu lassen.
Am nächsten Morgen wurden wir in der Früh von einem Van im Guesthouse abgeholt, der uns etwas außerhalb von Chiang Mai auf eine Farm brachte. Dort verbrachten wir den ganzen Tag, denn wir hatten uns für einen Kochkurs angemeldet. Auf dem Weg zur Farm hielten wir an einem kleinen lokalen Markt, auf diesem wir verschieden Zutaten erklärt bekamen und kleine Leckereien probierten. Wir waren einen kleine, nette Gruppe von 9 Personen und eine zackige Lehrerin, mit der wir unseren Spaß hatten. Beim Stampfen der Currypaste trieb sie uns mit Sprüchen, wie “We make curry today, not tomorrow” an. Am Anfang führte Sie uns durch die kleine Farm und zeigte uns wie die einzelnen Zutaten angebaut werden und erklärte die Pflanzen. Dann hieß es jeder an seinen Wok und den Gasherd auf volle Flamme. Jeder von uns machte ein Curry, eine thailändische Suppe, einen Salat, sowie ein typischen Stier Fried Gericht und ein Dessert. Gut war, dass jeder ein anders Gericht machen konnte und wir konnten gegenseitig unsere Kochkünste beurteilen. Auch Frühlingsrollen und einen Tee machten wir selber. Es war ein sehr spaßiger Tag, an dem wir viel über die thailändische Küche gelernt hatten. Gegen Abend wurden wir dann mit vollem Bauch nach Hause gefahren.
Am Abend gab es in Chiang Mai noch eine riesige Parade. Viele Firmen und Fakultäten der umlegenden Unis, nahmen mit einem sehr aufwändig geschmückten Wagen teil. Vor den Wägen liefen die Teilnehmer und führten Tänze und andere Kunststücke vor. Wir suchten uns ein Plätzchen und ließen die Parade an uns vorbeiziehen.
Am kommenden Tag reisten Markus und Kathi auch schon wieder ab. Es war echt eine schöne Zeit mit Euch. Schön, dass es geklappt hat, uns hier in Chiang Mai zu treffen 🙂
Wir ließen diesen Tag noch ganz gemütlich ausklingen, bis es am nächsten Morgen auf unserer Moped-Tour in die Berge gehen soll.
4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hey ihr zwei!
Wie herrlich, dass unser Treffen geklappt hat! Es war super schön und sehr witzig mit euch, der Urlaub wird uns lange in Erinnerung bleiben :)! Viel Spaß bei der Weiterreise!! Liebe Grüße Kathi und Markus
🙂
Was ihr innerhalb 24Stunden so alles erlebt, hochs und tiefs, müde und wieder hellwach. Wunderschön dieses Lichterfest und bestimmt ein mega tolles Erlebnis. Kommt gut weiter, liebe Grüße
Danke – das stimmt, in 24h erlebt man einiges 🙂