4000 Islands – Don Det

Auf Don Det, eine kleine Mekong-Insel ganz im Süden von Laos, wollten wir unsere letzten Tage in Laos verbringen. Im Nachhinein war es sogar eine super Entscheidung, die wir für uns getroffen haben.

Was kann man auf Don Det machen… eigentlich so gut wie nichts. Und vielleicht war es das was uns so gut gefallen hatte. Vor unserem Holzhüttchen schaukelten wir gemütlich in unserer Hängematte und genossen den Blick auf das blaugrüne Wasser des Mekongs. Vor uns ganz kleine dicht bewachsene Inseln, die sich auf der glatten Wasseroberfläche spiegeln. Während der Trockenzeit kann man hier wohl bis zu 4000 kleine Inseln sehen, ob tatsächlich jemand schon mal nachgezählt hat? Wer weiß. Es herrschte hier irgendwie eine ganz besondere Atmosphäre – so friedlich und entspannt. Kein Stress weit und breit. Auf den Wegen kreuzten Hühnern und seinen Küken und Hunde, Katzen waren auf der Insel ordentlich vertreten.

Wir freuten uns schon auf Torsten und Helen, die wir bereits in Muang Noi kennengelernt haben. Gemeinsam wollten wir hier noch ein paar Tage verbringen. Zusammen entschieden wir uns für eine Kajaktour auf dem Mekong. Früh morgens wurden wir bereits mit einem Holzboot abgeholt. Wir stärkten uns noch mit einem kleinen Frühstück, dann wurden uns auch schon die Schwimmwesten und Paddel in die Hand gedrückt und es ging los… Die Strömung war schon ordentlich zu spüren, wir hörten unseren Guide noch rufen rechts, rechts… doch dann war es schon zu spät… wir haben uns auf einem Felsen festgefahren, den wir von weitem nicht sehen konnten. Mit der Strömung war es uns nicht möglich, sich irgendwie wieder ins tiefere Wasser zu ziehen. Doch Rettung kam von einem weiteren Guide, der uns aus unserer misslichen Lage wieder befreite. Die Fahrt ging weiter durch Mangroven, vorbei an badenden Wasserbüffeln zur Nachbarinsel. Auf dieser wanderten wir ca. eine halbe Stunde zu einem kleinen Wasserfall, in diesem wir uns eine kleine Abkühlung holten. Von dem Wasserfall liefen wir über Reisfelder und einem kleinem Dorf zu einer Bucht. Die Bucht sah sehr einladend aus zum Baden, doch beim genaueren Betrachten entschieden wir uns dagegen, es war stehendes Gewässer und wir trauten der Sache nicht so ganz. Die Guides bereiteten uns ein leckeres Barbecue vor. Nach der Stärkung ging es weiter. Wir waren schon ganz gespannt was auf uns zu kam… der Guide sagte nur irgendwas von “dangerous” und überprüfte, ob unser Drybag auch wirklich ordentlich am Kajak befestigt ist… okay, dass kann ja lustig werden. Von weitem hörten wir schon ein lautes Rauchen, wie dieses von einem großen Wasserfall. Was uns da nun bevorsteht? Mit einem Kribbeln im Bauch und voller Erwartungen, was uns jetzt bevorsteht, sahen wir einen unruhigen Mekong und viele Stromschnellen vor uns… Und dann ging es auf einmal ganz schnell, mittendrin von starken Strömungen, die alle in andere Richtungen schlagen und dadurch Wellen verursachten und uns wild hin und her schaukelten. Jens rief nur noch paaadddddddelllllnnnn….. eieiei was ein Spaß. ;-D

Doch wir haben es gemeistert und sind nicht gekentert, was wohl vielen passiert, erzählte uns der Guide. Chaka!

Das Wasser wurde ruhiger und unsere Guides auf einmal auch, sie gaben einen Pfeifton von sich und da wussten wir was los war. Genau hier leben noch drei Flussdelfine, die letzten dieser Art in Laos. Durch das Pfeifen wurden sie angelockt. So wild es eben noch war, wurde es auf einem Mal ganz ruhig und friedlich auf dem Fluss. Wir lauschten den Tönen, welche die Delfine von sich gaben und ließen die Augen über den Mekong gleiten und da waren sie…. was hatten wir ein Glück! Wir machten uns auf den Rückweg und steuerten noch einen Wasserfall, den größten Südostasien, an. Schlag kaputt kamen wir wieder in unserem Bungalow an – es war ein super, aber auch anstregender Ausflug, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Die nächsten Tage verbrachten wir mit unseren Büchern und erkundeten Don Det mit dem Fahrrad. Die Insel hat uns so gut gefallen, dass wir unser Visum bis zum letzten Tag ausnutzen. Doch dann hieß es leider Abschiednehmen von Torsten und Helen, die weiter nach Vietnam reisen und der schönen kleinen Insel, bei der die Uhr still steht.

La Kone Laos – für uns geht es weiter nach Kambodscha…

Kleine Problemchen am Bus...
...wurden fachmännisch behoben.
Etwas wackeliger Steg
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torsten haben wir schon in Muang Ngoi kennengelernt
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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Jens sein Vater
    19. Februar 2020 14:13

    Habe zufällig in den Blog geschaut, es wäre ja mal wieder Zeit für einen neuen Bericht und siehe da, es war einer da. Schön von euch zu hören und zu sehen.

    Antworten
  • Mutti und Hans
    20. Februar 2020 1:16

    Hallo Ihr Lieben,
    Eure Kajaktour war sicher ein ganz tolles , abenteuerliches Erlebnis. Ihr habt einen ganz tollen Bericht geschrieben.
    Bleibt Gesund und wir freuen uns schon auf den nächsten Reisebericht.
    Liebe Grüsse von Mutti und Hans

    Antworten

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